Serie „Mutterliebe“

„Ich meine es doch nur gut mit dir…“

Jeder von uns hat eine Mutter. Nicht immer ist diese Beziehung unbeschwert.

Die glückliche Kleinfamilie mit der liebenden und immer fürsorgenden Mutter ist eine Erfindung der Romantik des 19. Jahrhunderts. Mit dem weichgezeichneten Ideal wurde ein stereotypes Rollenbild von Frauen geschaffen und Familienstrukturen mit bekannten Machtverhältnissen bis heute zementiert.

Mütter, die in dieser engen, tradierten Gedankenwelt ihre Kinder zu erziehen, finden es legitim und notwendig, den Willen ihrer Kinder zu brechen, um sie dann nach eigenen Wünschen zu formen. Diese psychologische Beeinflussung ist nicht frei von Gewalt und hinterlässt oftmals lebenslange schmerzhafte Spuren bei den Kindern. Meine Modelle haben alle mit den Folgen der „Mutterliebe“ zu kämpfen, jedoch vereint durch den Wunsch nach Liebe und Zuwendung sowie der Anerkennung ihrer Persönlichkeit.

Jetzt am beginnenden 21.Jahrhundert in einem rasanten gesellschaftlichen Wandel ändern sich auch jahrhundertealte Familienstrukturen. Konflikte mit den Eltern wird es immer geben, doch letztendlich müssen wir als Menschen entscheiden, ob diese Konflikte uns trennen und unglücklich machen oder ob es eine Chance gibt, das Leben, das uns geschenkt wurde, auch mit Dankbarkeit zu bestehen.